Der Goldene Schnitt durch die Werbung


 

Schönheit und Ästhetik war schon immer eine der überzeugendsten Verführungen der Menschheit und wer im Kunstunterricht gut aufgepasst hat weiß, dass der sogenannte “Goldene Schnitt” immer eine gute Wahl ist, wenn es darum geht etwas perfekt visuell darzustellen.

 

Die schönsten und beeindruckendsten Schöpfungen folgen ertstaunlicherweise immer den Regeln der Mathematik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch was genau ist der „Goldene Schnitt“? Was bewirkt er?

 

 

Der Goldene Schnitt ist ein uraltes Verhältnis von Längen, das auch heute noch in Kunst und Design aller Arten dominiert.

Der „Goldene Schnitt“ ist seit Jahrtausenden bekannt und wird nach wie vor angewandt, weil er nachweislich funktioniert. Wenn Längen nach dem Goldenen Schnitt eingeteilt werden, wirkt das Ergebnis ästhetisch und harmonisch – unabhängig davon, ob es sich um die Fassade eines Gebäudes, Kunst, Schönheitschirugie oder um weltbekannte Logos handelt.

Prominente Beispiele für den Goldenen Schnitt:

Schlosskapelle im Residenzschloss Dresden, Alte Rathaus in Leipzig, Neue Wache in Berlin, Parthenon in Athen, Mona Lisa, Kreditkarten sowie Logos von Apple, Mercedes, Porsche, BMW, Facebook, Twitter, Google, Instagram, Amazon, eBay, Nike, Chanel, Gucci, Louis Vuitton, Deutsche Bank uvm.

 

 

 

Der Ursprung des „Goldenen Schnitts“

 

Bereits in der Antike drückte man Harmonie in Zahlenverhältnissen aus, basierend auf den von PYTHAGORAS aufgestellten musikalischen Intervallen. Die bekannteste Proportionsregel wird Goldener Schnitt genannt. Sie fand bereits in Kunstwerken und der Architektur der Antike Anwendung und lässt sich nicht mit rationalen Zahlen ausdrücken, sondern nur durch Konstruktion erreichen. Wer den Goldenen Schnitt (auch Goldene Zahl oder Goldene Ratio genannt) entdeckt hat, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit bestimmen. Fest steht, dass der griechische Mathematiker Euklid von Alexandria um 300 vor Christi Geburt den Goldenen Schnitt in seinem zweiten Buch der „Elemente” über geometrische Algebra beschrieb. Dieses Buch existiert heute nicht mehr im Original, sondern in einer handschriftlichen Überlieferung aus dem Jahr 888. Allerdings sind Historiker und Mathematiker davon überzeugt, dass die Goldene Ratio bereits lange vor Euklid in China, Indien und Mesopotamien bekannt war. Der Parthenon in Athen wurde mit dem Goldenen Schnitt entworfen, der sich mehrfach in der Fassade nachweisen lässt. Dieser Tempel wurde 450 vor Christus gebaut.

Die Fibonacci-Folge ist eine unendliche Folge von natürlichen Zahlen (den Fibonacci-Zahlen) die sich unzählige Male in der Natur finden lässt, zum Beispiel in der Anordnung der Blätter von Pflanzen, in Spiralen von Farnen, der Ahnenmenge einer männlichen Honigbiene, menschlichen DNA oder der Zahl der unverzweigten Fettsäuren, bei der sich die jeweils folgende Zahl durch Addition der beiden vorherigen Zahlen ergibt. Sie wurde entdeckt vom italienischen Mathematiker Leonardo Fibonacci, bekannt aus dem Verschwörungsthriller Da Vinci Code. Die Reihe war aber schon in der indischen und westlichen Antike bekannt. Sie steht in enger Verbindung zum Goldenen Schnitt: Der Quotient zweier aufeinander folgender Fibonacci-Zahlen, an+1 / an, nähert sich für große Werte von n immer mehr dem Goldenen Schnitt 1,618… an.

 

Der Goldene Schnitt und die Fibonacci-Folge

 

Der Goldene Schnitt wird gefunden, indem man eine Strecke in zwei Teile teilt. Der kleinere Teil (lat. minor = kleiner, geringer) muss sich zum größeren Teil (lat. maior = größer) so verhalten wie der größere Teil zur gesamten Länge der Strecke. Wenn man dieses Verhältnis ausrechnet, bekommt man eine irrationale Zahl. Eine irrationale Zahl ist eine Zahl, die nicht genau definiert werden kann, zum Beispiel die Wurzel der Zahl zwei. Die Zahl des  Goldenen Schnitts trägt den Namen Phi oder Tau und beträgt ungefähr 1,6180339887.

Die Fibonacci-Folge basiert ebenfalls auf der Zahl phi (φ) = 1.61803398874. Hier wird jede darauffolgende Zahl aus der Summe der beiden vorhergehenden Zahlen gebildet. Die erste Zahl ist 1, dann kommt: 1+0= 1, 1+1=2, 1+2=3, 2+3=5 und so weiter. Und je größer die Zahlen werden, desto genauer nähert sich das Verhältnis zweier aufeinanderfolgender Zahlen dem „Goldenen Schnitt“ an. Teilt man zwei Zahlen dieser Sequenz nähert man sich der Zahl φ (1.618). Phi (φ) ist somit das Verhältnis der Zahlen aus der Fibonacci-Folge: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 etc.

Warum das so ist, kann niemand erklären. Fest steht, dass die scheinbar logische Welt der Mathematik Türen zur Irrationalität offenbart. Man könnte auch sagen, Wege in die Unendlichkeit, denn jede irrationale Zahl kann unendlich oft berechnet werden. Leonardo Fibonacci beschrieb diese Zahlenfolge anhand eines Beispiels mit einem Kaninchenzüchter, der herausfinden wollte, wieviele Kaninchenpaare innerhalb eines Jahres aus einem Paar entstehen können, wobei jedes weitere Paar ab dem zweiten Lebensmonat weitere Paare auf die Welt bringt.

 

Fibonacci-Folge und der “Goldene Schnitt” ist somit immer eine gute Wahl, wenn es darum geht etwas perfekt-visuell darzustellen. Schauen wir uns mal ein paar Beispiele an.

 

Woran erinnert das Rechteck von National Geographic?

Richtig: Das Standardmaß von Kreditkarten entspricht weltweit exakt dem Verhältnis nach dem Goldenen Schnitt.

Wie man sieht ist auch der berühmteste Apfel und der blaue Spatz nicht zufällig in seiner Größe und Form. Die Logos von Apple, Twitter, Pepsi und anderen namhaften Unternehmen wurden exakt nach dem „Goldenen Schnitt“ erstellt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und wie genau funktioniert der „Goldener Schnitt“ in der Werbung?

Hier ein kleiner Crashkurs zu diesem diesem Thema:

 

                        

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